Re: Cellosattel ersetzen
« Antwort #2 am: 24. Oktober 2010, 13:15:22 »
Hallo!
Ich habe mich ja lange nicht gemeldet - aber ich wollte jetzt mal Rückmeldung geben, was sich bei meinem Cello so getan hat:
Ich habe neben neuen Saiten (Larsen, A I, Stahl/Chromstahl mittel; Pirastro Permanent, D II, Stahl/Chromstahl mittel; Weidler Piatti, G III, Chromstahl stark; Thomastik Spirocore, C IV, Spiralkern/Wolfram weich) mir jetzt einen Sattel geschnitzt, der vernünftig passt, und wo die Saiten in V-Löchern geführt werden, damit zwei definierte Auflagepunkte existieren und die Saite nicht hin- und herrutschen kann.
Nach vorne hin endet er abrupt, nach hinten werden die Saiten von oben gesehen gerade zu den Wirbeln geführt.
Das mit dem Leim hat auch sehr gut geklappt - ich habe einfach nach dem Anleimen (mit nur ganz wenig Leim) die alten Saiten aufgezogen und gestimmt; nach einer Woche (bestimmt auch schon früher, aber ich hab ihm Zeit gegeben) saß er gut fest.
Ich habe mir auch noch einen neuen Steg geschnitzt, da schreibe ich gleich noch was im anderen Thema (Stegrundung).
Das Griffbrett ist jetzt schön glatt und ein bisschen konkav - ich kann jeden Ton gut und sauber intonieren.
Was ich mich gefragt habe (siehe drittes Bild): Ist es normal, dass die Aushöhlung unter dem Griffbrett schon so früh aufhört - ist das nicht unnötiger Ballast, der das System am Schwingen hindert?
... Man sieht hier übrigens auch Frässpuren von einer Maschine - bei einem guten Instrument wäre das doch sicher besser ausgearbeitet.
Beste Grüße und vielen Dank nochmal für die Tipps,
Wordsmyth